Fernwald (twi). Es passte alles – einzig und allein Petrus war nicht mit den Verantwortlichen beim symbolischen Spatenstich für den Bau eines Mehrfamilienhaus mit elf Wohneinheiten im Fortweg in Annerod. Bürgermeister Manuel Rosenke sprach bei dem 2,5 Millionen Euro-Gemeinschaftsprojekt der Imaxx-Projektentwicklungsgesellschaft mbH und der EFM Management AG von einem »erfolgreichen Lückenschluss«, der eine klassische innerörtliche Verdichtung mit verdichteter Bebauung zwischen »altem Ort« und »Neubaugebiet Jägersplatt« erfülle.
Die Bauarbeiten zur Errichtung einer barrierearmen Wohnanlage für alle Generationen sind bereits in vollem Gang, sie soll im Sommer 2025 bezugsfertig an die Eigentümer übergeben werden. »Diese Maßnahme ist von großer Bedeutung, da sie es uns erlaubt, kostbares Acker- und Grünland zu erhalten und gleichzeitig den Wohnraum in unseren bestehenden Siedlungsgebieten effektiv zu nutzen«, so der Bürgermeister. Die innerörtliche Verdichtung sei ein wichtiger Schritt, um dem stetig wachsenden Bedarf an Wohnraum gerecht zu werden, vor allem in Zeiten, in denen Flächen knapp seien. »Bereits in den Neubaugebieten haben wir strenge Vorschriften zur verdichteten Bebauung, die von den Aufsichtsbehörden vorgeschrieben sind, um mehr Wohnraum pro Quadratmeter zu schaffen«, erklärte Rosenke.
Darüber hinaus nutzte das Gemeindeoberhaupt im Beisein des Ersten Beigeordneten Gerhard Pitz die Gelegenheit und kündigte an, dass die Gemeinde sich weiterhin intensiv mit dem Thema der innerörtlichen Verdichtung auseinandersetzen müsse. Dabei sei es das Ziel, eine ausgewogene und nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten, die den Bedürfnissen der Kommune entspreche und gleichzeitig die Umwelt schütze.
Im Fortweg wurde eine zweieinhalbgeschossige Anlage konzipiert, welche in Richtung Süden ausgerichtet ist. »Da macht es Sinn, die Energiegewinnung mit einer Photovoltaikanlage zu unterstützen «, so Martin Brück, Projektleiter der EFM Management AG, der zudem auf das begrünte Flachdach verwies, das auch für ein angenehmes Raumklima sorgen wird. Ein Fahrstuhl ist ebenso wie die PV-Anlage samt Mieterstrommodell vorgesehen. Zu den Wohnungen im Erdgeschoss gehört jeweils ein privates Gartengrundstück, das nach eigenen Vorstellungen gestaltet werden kann. Die Wohnungen der Ober- und Penthouse-Geschosse haben jeweils großzügige Terrassen oder Balkone. Der Neubau ist für junge Familien ebenso komfortabel, wie für die älteren Generationen. Ob man mit Kinderwagen oder Gehhilfe unterwegs ist, spielt keine Rolle. Das Erdgeschoss ist über einen ebenerdigen Hauseingang erreichbar. Für den Weg in die oberen Etagen steht ein Personenaufzug zur Verfügung. Das dürfte das Tragen der Einkäufe aus dem Supermarkt nebenan erleichtern. In der Nachbarschaft gibt es neben den Einkaufsmöglichkeiten und einer Bäckerei auch eine Kindertagesstätteund eine Tagespflege-Einrichtung. Die Wohnungen sind zwischen 68 und 104 Quadratmeter groß. Sie zeichnen sich durch helle, moderne Raumstrukturen aus, die geradlinig angelegt sind und großzügige Wohnbereiche ermöglichen.
Bei der Planung haben die Architekten von Schmitt und Kollegen aus Gießen besonderen Wert auf energieeffiziente und komfortable Wohnelemente gelegt. Dreifach verglaste Fenster und eine mit Fernwärme betriebene Fußbodenheizung sorgen für angenehme Raumtemperaturen. Bisher verlaufe die Vermarktung gut, aktuell sind bereits vier Wohnungen verkauft. »Ein frühzeitiger Kauf lohnt sich: Denn noch während der Bauphase kann so auf die Ausstattung der Sanitäreinrichtungen, Innentüren sowie Wand- und Bodenbeläge nach eigenem Geschmack Einfluss genommen werden«, so Imaxx-Projektleiter Tahsin Erdem.
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